Wie starte ich den Immobilienverkauf als Privatperson am besten?
Du möchtest deine Immobilie selbst verkaufen, also ohne Makler? Das ist möglich – aber einfach ist es nicht.
Was du brauchst, ist ein klarer Plan statt spontaner Bauchentscheidungen. Denn genau daran scheitern viele private Verkäufer.
In diesem Beitrag zeige ich dir, worauf es ankommt, wenn du als Privatperson erfolgreich deine Immobilie verkaufen willst – rechtssicher, ohne Preisverlust und ohne dich zu verzetteln.
1. Klare Ziele setzen: Warum willst du verkaufen?
Der erste Schritt ist nicht das Inserat – sondern die Frage:
Warum verkaufst du? Und was soll am Ende dabei herauskommen?
Willst du rasch verkaufen oder lieber den besten Preis erzielen? Möchtest du sofort ausziehen oder erst in ein paar Monaten? Diese Überlegungen bestimmen Zeitpunkt, Preisstrategie und Ablauf des Verkaufsprozesses.
2. Ohne Preis kein Plan: Marktwert realistisch ermitteln
Viele private Verkäufer starten mit einem Fantasiepreis – weil „eine ähnliche Wohnung online auch so viel kostet“. Das ist riskant.
Der richtige Angebotspreis ist kein Bauchgefühl, sondern das Ergebnis einer fundierten Analyse:
– Welche Preise wurden in deiner Umgebung tatsächlich erzielt?
– Welche wertsteigernden oder wertmindernden Merkmale treffen auf dein Objekt zu?
– Wie entwickelt sich der Markt aktuell?
Ein zu hoher Preis kann dazu führen, dass du Interessenten verlierst. Ein zu niedriger Preis kostet dich Geld. Nimm dir also Zeit für eine ehrliche Bewertung.
3. Unterlagen vorbereiten – ohne sie läuft nichts
Noch bevor du das erste Inserat veröffentlichst, solltest du alle verkaufsrelevanten Unterlagen griffbereit haben. Dazu gehören zum Beispiel: Grundbuchauszug oder auch der Energieausweis und noch einige mehr.
Diese Unterlagen sind wichtig für die Vertrauensbildung – und bei ernsthaften Interessenten entscheidend.
4. Exposé und Inserat: Präsentation ist kein Schönreden
Das Exposé ist deine Verkaufsvitrine. Viele private Verkäufer machen hier entweder zu wenig oder zu viel:
– Entweder sie schreiben kaum etwas („bei Interesse einfach melden“)
– Oder sie übertreiben mit Phrasen und Floskeln, die nach Maklerdeutsch klingen
Die besten Exposés sind ehrlich, verständlich und gut strukturiert. Du brauchst keine Verkaufsfloskeln, sondern einen klaren Text, der Lust auf mehr macht – unterstützt durch hochwertige Fotos, die dein Objekt ins rechte Licht rücken.
5. Besichtigungen vorbereiten – nicht improvisieren
Wenn ein Interessent vor der Tür steht, ist es zu spät für die Frage, wo eigentlich die Betriebskostenabrechnung liegt oder wie man den Keller aufschließt.
Eine gute Vorbereitung ist das A und O:
– Organisiere alle Unterlagen
– Überlege dir vorab Antworten auf typische Fragen
– Plane, wie du durch die Räume führst und worauf du hinweist
– Sei dir bewusst, welche Informationen du besser nicht unüberlegt weitergibst
Je strukturierter du vorgehst, desto souveräner wirkst du – und desto eher entsteht Vertrauen.
6. Kaufanbot und Vertrag: Rechtssicher bis zum Schluss
Auch wenn du ohne Makler verkaufst – rechtlich musst du sauber arbeiten. Fehler bei der Formulierung des Kaufanbots, unklare Zusagen oder unvollständige Verträge können teuer werden.
Verlass dich hier nicht auf Internet-Vorlagen. Die richtige Form des Anbots und eine sauber geregelte Übergabe sind essenziell für einen erfolgreichen Abschluss ohne spätere Streitigkeiten.
Fazit: Privat verkaufen? Ja – aber bitte nicht planlos
Der Immobilienverkauf ist kein Hobbyprojekt. Wer sich gut vorbereitet, spart am Ende nicht nur Zeit und Geld, sondern auch Nerven.
Wenn du deine Immobilie selbst verkaufen willst, aber nicht ins kalte Wasser springen möchtest, begleite ich dich Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess – mit Plan, Struktur und über 10 Jahren Erfahrung.
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